Ronda scheint mir so widersprüchlich und andalusisch wie sonst nur wenige Städte im südlichen Spanien zu sein. Katholizismus mit allen Auswüchsen, die man sich am ehesten in der abgeschiedenen Bergwelt vorstellen kann und Stierkampf, auf der einen Seite und auf der anderen Seite Bauwerke und einfache Häuser, die gar nicht so einfach sind und einen beeindruckenden andalusienschen Geist versprühen und Schriftsteller wie Hemingway und Rilke die hier nicht nur gewirkt haben, sondern auch ihre Spuren hinterlassen haben. Das alles verpackt in einem Bündel „Historie“ sodass alles passt. – Unglaublich
Vielleicht kann man alles kurz mit diesem Bild zusammenfassen:
Das ist „Yemas del Tajo“, eine Süßigkeit, die ihre Existenz wilden katholischen Sagen verdankt und heute zu unglaublichen Preisen verkauft wird. Das ist nicht böse gemeint, denn hier geht das, ohne einen bitteren Nachgeschmack zu hinterlassen auf.